Fruktose-Intoleranz-Test

Der Fructose-H2-Atemtest ist eine diagnostische Untersuchungsmethode zum Nachweis der Fructosemalabsorption, das heißt, der gestörten Aufnahme der Fructose aus dem Dünndarm.

Das Verfahren

Bei diesem Atemtest wird die Ausatemluft des Patienten in Bezug auf die Wasserstoffkonzentration vor Einnahme und jeweils alle fünfzehn Minuten (bis zu zwei Stunden) nach der Einnahme eines Testzuckers (200 ml Fructoselösung) gemessen.

Verschiedene Störungen im Dünndarm verhindern die Aufnahme von Fructose, so dass vermehrt Wasserstoff produziert wird. Dieser gelangt durch die Darmwand in den Kreislauf und somit auch in die Lunge. Dort wird der Wasserstoff abgeatmet.

Die vermehrte Wasserstoffabatmung ist der Beweis einer Fructosemalabsorption.

Der Patient sollte am Vortag der Untersuchung keine kohlenhydrat- und ballaststoffreiche Nahrung zu sich nehmen. Ab dem Abend vor der Untersuchung darf nicht mehr gegessen, getrunken – außer Mineralwasser – und geraucht werden.

Am Morgen des Untersuchungstages darf nichts gegessen, getrunken, noch Kaugummi gekaut werden. Außerdem dürfen die Zähne nicht geputzt und kein Mundwasser oder Mundspray benutzt werden.

Der Fructose-H2-Atemtest wird durchgeführt bei:

  • Meteorismus (Blähungen), die eine bislang unklare Ursache haben
  • verschiedenen unklaren Symptomen wie Übelkeit, Völlegefühl oder Bauchschmerzen

Der Fructose-H2-Atemtest dient dem Nachweis von:

  • Fructosemalabsorption (Fruchtzuckerunverträglichkeit)

Ihr Nutzen

Der Fructose-H2-Atemtest ist ein hochempfindliches Verfahren um nachzuweisen, ob der Aufnahmeprozess der Fructose aus dem Darm gestört ist (Fructosemalabsorption).