Selen

Selen spielt eine essentielle Rolle im : 

  • Schilddrüsenstoffwechsel - ist an der Bildung des biologisch aktiven Schilddrüsenhormons T3 beteiligt
  • als Schutzfaktor gegen freie Radikale - selenhaltiges Entgiftunsenzym Glutathionsperoxidase 
  • schütz die Zellmembran
  • schütz gegen erhöhte Thrombozytenaggregation
  • zelluläre und humorale Immunleistung

Der tägliche Bedarf an Selen ist bis heute nicht genau definiert.

  • Schätzungen gehen von mindestens 20 bis zu maximal 300 μg Selen pro Tag aus.
  • Amerikanische Forscher empfehlen 1 μg Selen pro Tag pro kg Körpergewicht.
  • Zur Erhaltung der schützenden Funktion von Selen gehen Fachleute von einem Bedarf von mindesten 100 μg täglich aus;
  • zur sicheren Prävention von Selenmangelerkrankungen oder zur therapeutischen Supplementierung werden 200 - 300 μg Selen pro Tag empfohlen.

Die Deckung des Bedarfs variiert stark entsprechend dem lokalen Selenvorkommen im Boden.

Selen ist in Lebensmitteln an Eiweiß gebunden, es ist vor allem in Muskelfleisch, Nieren und Lebern von Tieren, Thunfisch, Seefischen, Hühnereiern und in Getreide vorhanden.

Zur Zusätzlichen Einnahme sind unter den Selenpräparaten organische Formen von Selen vorzuziehen.
Erfahrungsgemäß ist ein Selenmangel allein durch Diät schwierig ausgleichbar.

Folgende Nahrungsmittel sollten aber verstärkt verzehrt werden :

  • Hering, Thunfisch 100g = 130-140 μg
  • Sardinen 100g = 80-100 μg
  • Leber (Kalb) 100g = 50-70 μg
  • Sojabohnen 100g = 50-70 μg
  • Weizenvollkornbrot 100g = 30-60 μg
  • Rindfleisch 100 g = 20-40 μg
  • Schweinefleisch 100g 30-35 μg

Ein Mehrbedarf an Selen besteht bei :

  • Selenmangel kann eine Erhöhung des CK ( Laborwert ) nach sich ziehen.
  • einem geschwächtem Immunsystem,
  • erhöhten Belastungen durch Schwermetalle (Rauchen),
  • Krebskrankheiten,
  • rheumatischen Krankheiten,
  • Herzkrankheiten (auch Herzinfarkt),
  • Diabetes mellitus,
  • immunbedingten Schilddrüsenerkrankungen