Ernährung bei Selenmangel

Der tägliche Bedarf an Selen ist bis heute nicht genau definiert.

  • Schätzungen gehen von mindestens 20 bis zu maximal 300 μμμμg Selen pro Tag aus.
  • Amerikanische Forscher empfehlen 1μμμμg Selen pro Tag pro kg Körpergewicht.
  • Zur Erhaltung der schützenden Funktion von Selen gehen Fachleute von einem Bedarf von mindesten 100 μμμμg täglich aus;
  • zur sicheren Prävention von Selenmangelerkrankungen oder zur therapeutischen Supplementierung werden 200-300 μμμμg Selen pro Tag empfohlen.

Die Deckung des Bedarfs variiert stark entsprechend dem lokalenSelenvorkommen im Boden.

Selen ist in Lebensmitteln an Eiweiß gebunden, es ist vor allem in Muskelfleisch, Nieren und Lebern von Tieren, Thunfisch, Seefischen, Hühnereiern und in Getreide vorhanden.

Zur Zusätzlichen Einnahme sind unter den Selenpräparaten organische Formen von Selen vorzuziehen.
Erfahrungsgemäß ist ein Selenmangel allein durch Diät schwierig ausgleichbar.

Folgende Nahrungsmittel sollten aber verstärkt verzehrt werden :

  • Hering, Thunfisch 100g 130-140
  • Sardinen 100g 80-100
  • Leber (Kalb) 100g 50-70
  • Sojabohnen 100g 50-70
  • Weizenvollkornbrot 100g 30-60
  • Rindfleisch,
  • Schweinefleisch
  • 100g 30-35

Ein Mehrbedarf an Selen besteht bei :

  • einem geschwächtem Immunsystem,
  • erhöhten Belastungen durch Schwermetalle (Rauchen),
  • Krebskrankheiten,
  • rheumatischen Krankheiten,
  • Herzkrankheiten (auch Herzinfarkt),
  • Diabetes mellitus,
  • immunbedingten Schilddrüsenerkrankungen